bis 10.000 v. Chr.
Mit der Kraft von Frost und Wasser geformt
So frisch und jung und grün, wie der Hümmling an klaren Sommertagen wirkt, ist er auch – erdgeschichtlich betrachtet. Denn erst mit dem Ende der Weichsel-Eiszeit vor rund 10.000 Jahren erhielt die Landschaft östlich der Ems den letzten Schliff: Als der Dauerfrost endlich aus dem Boden wich, begann mancherorts, das Wasser zu fließen und zahlreiche Bäche gruben sich ihre Täler. Andernorts blieb das Wasser stehen und ermöglichte das allmähliche Wachsen der Moore.
Zuvor hatten Gletscher der Saale-Eiszeit, die auch erst vor rund 120.000 Jahren endete, Sand und Lehm aus Skandinavien hergebracht und zu den typisch-malerischen Hümmling-Hügeln geformt, die sie obendrein mit Granitfindlingen dekorierten. Den Höhepunkt im Wortsinne bildet der Windberg bei Werpeloh: Er ist 73 Meter hoch.