Die Rauchschwalbe (Hirundo rustica) hat eine dunkelblaue Oberseite, am Bauch hat sie ein weißes Gefieder, zudem ziert sie ein deutlich braunrotes Gesicht. Sie trägt den berühmten Schwalbenschwanz: tief gegabelte, lang und spitz ausgezogenene Schwanzfedern. Als Kulturfolger baut sie schalenförmige Nester aus Lehm innerhalb von Gebäuden wie offenen Scheunen, Ställen oder auch Carports. Meist legen sie direkt nach der ersten Brut ein Nachgelege an- dann wird es eng im Schwalbennest, denn die Jungvögel verlassen das Nest nachdem sie flügge geworden sind zunächst nicht dauerhaft. Gerne kehren sie immer wieder zurück und schlafen im Nest, um sich gegenseitig zu wärmen und die Sicherheit zu genießen. Die Altvögel machen dem ein Ende, wenn für das neue Gelege der Platz im Nest gebraucht wird. Das typische Schwalbengezwitscher erkennt man von dieser häufigsten Schwalbenart leicht, es ist eine Abfolge von schnellen, melodischen Tönen wie „wid wid“ mit einem eingeschobenen, gezogenen, hellen Schnurren. Als typische Hofbewohner galten die Vögel früher als Glücksbringer - nicht nur, dass sie lästige Stallfliegen im Zaum hielten, sie sollten auch Haus und Hof vor Blitzschlag schützen.