Sanfte Hügel, weite Wälder, kostbares Kulturgut - das alles birgt der Naturpark Hümmling im Emsland, eingebettet in die norddeutsche Tiefebene, durchzogen von kleinen Wasserläufen und gespickt mit Zeugnissen der Megalithkultur aus Jungsteinzeit- und Bronzezeit. Idyllisch präsentiert sich der Landschaftsraum mit seinen tiefen Wäldern, dem prächtigen Farbenspiel blühender Felder, seinen kontrastreichen Moor- und Torfflächen, den zartlila farbenen Heidelandschaften.
Seine kulturelle Bedeutung erhält der Naturpark durch die zahlreichen Schätze aus unterschiedlichsten Epochen: So weisen die besonders zahlreich aufzufindenden, urzeitlichen Großsteingräber auf eine frühe Besiedlung des Raumes hin. Einzelne Findlinge und imposante Grabanlagen "erzählen" als steinerne Zeugen aus einer Zeit, die mehr als 5.500 Jahre zurückliegt. Dass sie heute im Schatten knorrig-uriger Bäume zu finden sind, macht ihr Erleben noch mythischer.
Die Gesellschaft der Bäume, oder besser: des Waldes und seiner Bewohner, wusste schon Kurfürst Clemens August zu schätzen: Er wählte den Hümmling zu seinem Jagdrevier und bescherte der Region mit seinem Jagdstern Clemenswerth ein architektonisches Barockjuwel von weit überregionaler Ausstrahlung - das heutige Schloss Clemenswerth in Sögel.